Beschreibung
Im ersten Teil wird die klassische Regelungstechnik fortgesetzt. Für den Reglerentwurf werden empirische Einstellregeln, Gütekriterien im Zeitbereich und Methoden im Frequenzbereich (Polkompensation, Betragsoptimum, symmetrisches Optimum) behandelt. Dann werden in der Praxis häufig verwendete strukturelle Varianten des Regelkreises, wie z.B. Split-Range-Regelung, Verhältnisregelung, Regler mit zwei Freiheitsgraden (Vorfilter und Vorwärtssteuerung), Störgrößenaufschaltung, Kaskadenregelung, Smith-Prädiktorregler für Totzeitstrecken u.a. betrachtet.
Im zweiten Teil dieser Vorlesung werden die Grundkenntnisse der digitalen Regelungstechnik vermittelt. Zunächst werden Abtastsignale, zeitdiskrete Signale und deren Beschreibung, auch mittels z-Transformation, zusammengefasst. Es folgt die Systemtheorie zeitdiskreter Systeme im Zeit- und Frequenzbereich. Die Beschreibung von Abtastsystemen sowie quasianaloge digitale Systeme (zur Approximation kontinuierlicher Systeme) bilden schließlich die Grundlagen für die digitale Regelung (quasianaloge digitale Regelung, Analyse und Entwurf von digitalen klassischen Reglern, einschließlich Deadbeat-Reglern, erste Einführung in digitale Zustandregler).